Meldung vom Dienstag, 20. August 2019, 13:50 Uhr
Vor großem Publikum und unter den sympatischne Klängen der Formation Superbrass hat Bürgermeisterin Christina Fleckenstein die 11. Internationale Ausstellung in Munster eröffnet. Sie begrüßte insbesondere die anwesenden Künstlerinnen und Künstler und und dankte Ihnen für die zahlreichen, in ihrer Materialität und Wirkung extrem unterschiedlichen Kunstwerke, die nun für drei Wochen in Munster zu bewundern sind. Sie hob das Engagement der vielen Freiwilligen und der Beschäftigten hervor und dankte ihnen. Ohne sie hätte die Ausstellung in diesem Umfang nicht vorbereitet und durchgeführt werden können.
Am Vormittag hatte die Jury in zwei Durchgängen die Kunstwerke intensiv begutachtet. Aufgrund der eindrucksvoll hohen Qualität der ausgestellten Arbeiten wurden drei gleichwertige Preisträger festgestellt, die neben Urkunde und Blumenstrauß auch das Preisgeld in Höhe von jeweils 2.000 € von der Bürgermeisterin überreicht bekamen.
Preisträger und Auszüge aus der Laudatio:
Luc de Bruyne, Belgien, für "without title 2"
Durch die Technik des Sandgusses ist die Oberfläche des Objektes steinartig und rau. Obwohl aus Glas, wirkt die Skulptur deshalb wie ein Teil des Außenraumes. Zusammen mit den mechanischen Verbindungen gleicht sie Muffen. Sie verfügt über eine hohe Materialintensität, die durch den Sockel aus Stahlrohr bewußt verstärkt wird.
Han de Kluijver, Niederlande, für "Gemummificeerde leegte" (mumifizierte Leere)
Hier ist es die glatte, makellose Oberfläche, die Transparenz, die das Objekt auszeichnet. Massive Blöcke umschließen rhytmisch die Leere, die selbst zum Objekt erhoben, geschützt, erhalten und bewahrt wird. Es ist eine technisch anspruchsvolle und handwerklich herausragende Arbeit.
Katharina Kleinfeld, Deutschland, für "Auflösung folgt"
Das Thema Glasplastik und Garten wird durch dieses Objekt wörtlich genommen. Die gebogenen, gewellten Glasfäden scheinen dem Erdreich zu entwachsen, sind sehr naturverbunden, verletzlich. Ein reiches Schattenspiel lässt das Kunstwerk lebendig wirken - ganz Natur. Eine schlüssige und aktuelle Interpretation des gestellten Themas.