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Meldung vom Sonntag, 28. August 2016, 15:01 Uhr

Simone Fezer überzeugt Jury mit „Fragile Worlds“

Simone Fezer überzeugt Jury mit „Fragile Worlds“
Yoshiko Okada und Jürgen Ferdinand Schulz sind weitere Preisträger bei Glasplastik und Garten in Munster


„Fragile Worlds“ von Simone Fezer überzeugte die Jury. In der monumentalen Skulptur mit einer Höhe von fast 4 Metern seien Glasflächen und weitere Materialien sowie auch Text- und Bildausschnitte verwandt und mit einer fast spielerischen Leichtigkeit zur Skulptur zusammengefügt. Sie verkörpere das Thema der Ausstellung und enthalte darüber hinaus eine politische Botschaft, so Hans Wudy, Direktor der Glasfachschule Zwiesel, der als Mitglied der Jury das Ergebnis der Beratung bekannt gab. Den 2. Preis erhielt Yoshiko Okada aus Frankreich für „Float down stream – Ode to Ophelia“. Okada hat ihre fein und handwerklich hervorragend gestaltete Plastik in der Örtze installiert und reflektiere in besonderer Art und Weise das Thema der Ausstellung. Den 3. Preis erhielt Jürgen Ferdinand Schulz für „Fördernd ist es, das große Wasser zu durchqueren. It furthers one to cross the great water“. Diese Arbeit überrasche durch ihre Gegensätze und behandle beeindruckend ein großes aktuelles Thema.
Bürgermeisterin Christina Fleckenstein konnte vor großer Publikumskulisse Simone Fezer und Yoshiko Okada Blumen und natürlich das Preisgeld überreichen. Zuvor wurden die vielen hundert Anwesenden Gäste der Eröffnungsfeier mit einer furiosen Percussionshow von Tubeart aus Hamburg überrascht, die nach der Bekanntgabe der Preisträger die Gäste in die Ausstellung begleitete.

Die Jury würdigte das insgesamt hohe künstlerische Niveau der gezeigten Arbeiten. Es sei eine einzigartige Schau zeitgenössischer Glaskunst für den Außenraum. Die Atmosphäre in Munster, die Begeisterung der Künstlerinnen und Künstler und das starke Interesse der Munsteraner, die schon während der Aufbauzeit durch das Ausstellungsgelände wanderten, sei unvergleichbar.
Während die Entscheidung über die Preisträger des Kunstpreises gefallen ist, haben die Besucherinnen und Besucher noch Zeit, ihr Votum für den Empfänger des Publikumspreises abzugeben. Bis zum 18. September können die Stimmzettel für den Publikumspreis in die Urnen in der Glasgalerie und in der Stadtbücherei geworfen werden. Der mit 500 € dotierte Publikumspreis wird dann beim Jazz zum Abbau am Ollershof der Künstlerin oder dem Künstler überreicht.